Steigrohrautomatisierungssysteme (HuDe Autostandpipe)

Die Bedienung der Steigrohr - Armaturen einer Koksofenbatterie markiert in der Automatisierungsstruktur für Ofenbedienungsmaschinen seit je her einen kritischen Bereich.

Entweder erfolgt eine Bedienung von Hand oder über automatisierte Bedienungswerkzeuge auf dem Kokskohlefüllwagen.

 

Über das erhöhte Unfallrisiko einer Handbetätigung muss hier nicht explizit gesprochen werden. 

Aber auch bei einer Bedienung über den Kokskohlefüllwagen besteht in der Regel ein nicht unerhebliches Risiko einer Fehlbedienung, da eine positive Rückmeldung von den Steigrohr Armaturen zum Automatisierungssystem nicht vorhanden ist. 

Für diese Problemfelder bietet das neue Steigrohrautomatisierungssystem AUTOSTANDPIPE, welches von den Firma HUDE in Zusammenarbeit mit der Unternehmung RAG (Ruhrkohle AG) entwickelt worden ist, sichere Lösungen.

 

AUTOSTANDPIPE lässt sich einfach auf bestehende Strukturen der Steigrohranlage aufsetzten und in bestehende Automatisierungsstrukturen einbinden. Voraussetzung hierfür ist eine vorhandene pneumatische Betätigung der Stellorgane.   
   
   
   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Funktionsbeschreibung

Die Funktionen von AUTOSTANDPIPE lassen sich wie folgt beschreiben:

Die vorhandenen Handventile für die pneumatische Armaturenbetätigung werden durch elektrische Impulsventile ersetzt. Diese Impulsventile sind nicht ständig mit Spannung beaufschlagt, sondern nur im Moment der Betätigung. Das Ventil „kippt“ beim Anlegen eines Stromimpulses speichernd und sicher in die Schaltstellung „A“ bzw. „B“.

Zusätzlich verfügt das Impulsventil über eine Handbetätigung für den Notbetrieb.

 

Die Zylinderbewegung wird über eine analoge Druckverlaufsmessung auf beiden Zylinderseiten überwacht. Das Analysesystem erkennt jede Abweichung vom vorgegebenen Standard und ersetzt somit jede Endlagenüberwachung mittels Endschalter.

Das AUTOSTANDPIPESYSTEM ist lernfähig und passt sich unterschiedlichen technischen Zuständen der Mechanik oder der Pneumatik an. Die hierfür erforderliche Elektronik ist speziell für den Heißbereich entwickelt worden und kann ohne Kühlung bis zu einer Umgebungstemperatur von 100°C eingesetzt werden.

Die Datenkommunikation erfolgt über Lichtwellenleiter.

Je Elektronikeinheit können die Steigrohrarmaturbetätigungen von 6 Öfen bedient und überwacht werden. 

 

Spezialkamera zur Flammenüberwachung am offenen Steigrohr auf dem Kokskohlefüllwagen

Ein Kamerasystem zur Flammenerkennung ist in die Verriegelungskette der Software mit eingebunden. Das Kamerasystem überwacht die Flammenbildung am Steigrohrdeckel und unterscheidet berührungslos durch eine aufwendige Bildauswertung zwischen heißen Gasen und tatsächlicher Flammenentwicklung.

Je nach Fahrweise der Öfen sind im System zwei oder drei Kameraanlagen integriert.

 

Die Gehäuse der Kameras und auch die Kameras selbst sind speziell für hohe Umgebungstemperaturen ausgelegt. Das wetterfeste Gehäuse ist luftgekühlt und mit einem hochhitzebeständigem Objektivglas ausgerüstet.

Das Objektiv selbst ist so ausgelegt, dass zur Flammenseite nur eine nadelkopfgroße Gehäuseöffnung für die Bildaufnahme erforderlich ist und somit die Kamera sehr nahe der Flammenposition angebracht werden kann.

Durch den Aufbau des Kamerasystems auf dem Kokskohlefüllwagen wird das Kamerasystem mobil und in der erforderlichen Stückzahl unabhängig von der Anzahl der zu bedienenden Öfen. Aber auch bei einer Bedienung über den Kokskohlefüllwagen besteht in der Regel ein nicht unerhebliches Risiko einer Fehlbedienung, da eine positive Rückmeldung von den Steigrohr Armaturen zum Automatisierungssystem nicht vorhanden ist.

 

 

 

 

 

Aber auch bei einer Bedienung über den Kokskohlefüllwagen besteht in der Regel ein nicht unerhebliches Risiko einer Fehlbedienung, da eine positive Rückmeldung von den Steigrohr Armaturen zum Automatisierungssystem nicht vorhanden ist.

 

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